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Damaskus – Stadt der Kunsthandwerker

 

Damaskus, über Jahrhunderte als Handelsstadt an der Seidenstraße bekannt, war traditionell auch ein Zentrum für hochwertiges Kunsthandwerk. Bis 2009 gab es in der Altstadt ungefähr 60 kunsthandwerkliche Betriebe, 80% von ihnen mussten als Folge des Krieges aufgeben. Die zur Herstellung benötigten Materialien wurden knapp und teuer, die Kunden, oft Touristen, blieben aus.

Zudem wurden viele der Kunsthandwerker zu Opfern des Krieges, zu Kämpfern, zu Flüchtlingen.

 

Dennoch werden die alten Traditionen bis heute gepflegt. Überwiegend in Familienbetrieben in der Altstadt werden sie weitergegeben an die jüngere Generation und dabei ständig fortentwickelt. Die jungen Handwerker experimentieren mit neuen Verarbeitungsmethoden, Materialien, Formen und Farben, ohne doch die charakteristisch orientalische Überlieferung des Designs aufzugeben.

 

Zwar erleichtern bei einigen Arbeitsgängen Maschinen die Arbeit, bestimmend bleibt aber immer die handwerkliche Tätigkeit, Geschick und Kreativität prägen ihr Ergebnis. Der Handwerker oder die Handwerkergruppe entscheidet über den Ablauf der Arbeitsschritte, bestimmt Gestaltung und endgültiges Aussehen des Werkstückes.

 

Die Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeiten im Detail führt dazu,  dass kaum ein Stück dem anderen gleicht, obwohl Herkunft und Charakter immer erkennbar bleiben – bei Stoffen, Möbeln, Lampen, Teppichen, Wohnaccessoires.

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